Im Oktober ist die Künstlerin Inge Kurtz aus Tittmoning zu Gast im Katharina-von-Bora-Haus in Berg. Im Rahmen der Reihe Kunstwerk des Monats zeigt sie die großformatige Mixed Media Arbeit „Qualitity Control“ und die Multimedia Installation „Lost Highway“. Die Präsentation findet am kommenden Mittwoch, 9. Oktober 2019, um 19.30 Uhr statt.
Inge Kurtz wurde 1949 in Grieskirchen in Oberösterreich geboren. Sie besuchte die Kunstschule in Linz, anschließend studierte sie Publizistik und Kunstgeschichte in Wien und München. Als Featureautorin war sie für verschiedene Rundfunkanstalten tätig, für ihre Hörspiel- und Radioprojekte wurde sie vielfach ausgezeichnet. Seit Ende der 1990er Jahre widmet sich Inge Kurtz wieder verstärkt ihrer bildnerischen Arbeit, in der sie Montage- und Collagetechniken sowie Elemente aus Graffiti und Comic vereint. Die Künstlerin bewegt sich höchst souverän im Grenzland zwischen Realität und Fiktion, zwischen der analogen Welt der Dinge und dem virtuellen Leben im Netz. Ihre Bilder sind sind von rätselhaften Figuren und Fabelwesen bevölkert und lassen sich nicht auf einfache Deutungen festlegen. Inge Kurtz lebt in Tittmoning-Törring im Chiemgau, sie ist Mitglied der GEDOK München.
Die evangelische Kirchengemeinde Berg stellt in Kooperation mit dem Kulturverein Berg jeden Monat eine Künstlerin oder einen Künstler mit einem ausgewählten Werk vor. „Kunst wird erst dann interessant, wenn wir vor irgendetwas stehen, das wir nicht gleich restlos erklären können.“ Dieser Satz von Christoph Schlingensief steht im Jahr 2019 über der Veranstaltungsreihe. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Religion will das „Kunstwerk des Monats“ einen Raum der Begegnung schaffen. Brot, Wein und ein Text begleiten das Kunstwerk des Monats am Abend der Präsentation. Das Projekt wird von Katja Sebald kuratiert und von der Gemeinde Berg gefördert. Gastgeber ist Pfarrer Johannes Habdank.