Hommage an Dietrich Fischer-Dieskau Christiane Libor, Sopran und Claar Ter Horst

Hommage an Dietrich Fischer-Dieskau

Liederabend – Hommage an Dietrich Fischer-Dieskau zum 11. Todestag

Er war eine der größten Sängerpersönlichkeiten in der Welt der klassischen Musik, als Künstler und Lehrer eine Jahrhunderterscheinung. Seit Mitte der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war er Bürger der Gemeinde Berg, eingetragen in das Goldene Buch im Jahre 2001. Seine Interpretationen sind auf unzähligen Aufnahmen dokumentiert, sie faszinieren bis heute zutiefst. Vor 11 Jahren, im Mai 2012, ist Dietrich Fischer-Dieskau in seinem Haus in Berg gestorben.

„Sag an, wer lehrt dich Lieder?“ – Liederabend am Donnerstag, 18. Mai 2023, 19:30 Uhr im Schloss Kempfenhausen/Rittersaal.
Christiane Libor, Sopran und Claar Ter Horst, Klavier spielen Werke von Franz Schubert, Hugo Wolf, Robert Schumann und Richard Strauss.

„NICHT WAHR?“ – STIMMEN DER KÜNSTLERINNEN

„Nicht wahr?“ – fügte Herr Fischer-Dieskau am Schluss eines musikalischen Hinweises meist hinzu, mit einer Selbstverständlichkeit, die uns den Eindruck vermittelte, als ob wir das alles selbst doch schon wüssten, beziehungsweise, hätte wissen sollen … Wie er einen damit ansprach auf Augenhöhe, fast in kollegialer Weise, war etwas sehr Besonderes und die Bescheidenheit, die damit einher ging, war für mich absolute Auszeichnung seiner Größe. Aber, dies bescheidene Wörtchen entsprach auch der grundsätzlichen Herangehensweise
unseres Meisters an Musik, nämlich: so selbstverständlich als irgend möglich! Größte Spontanität in der musikalischen Eingebung gepaart mit einem nicht zu bremsenden Streben nach Kenntnis bildeten zusammen mit seiner vollkommen natürlichen Gesangstechnik die selten-glückliche Kombination von Temperament, Intuition und Intellekt, die das Wesen und die Persönlichkeit des großen Sängers ausmachte.

„‚Du singst – und Sonnen leuchten“ kann ich mit Mayrhofers ‚Geheimnis‘ nur bestätigen – noch immer! Und was Dein Geheimnis wohl war? Einfachheit! Unmittelbares Rangehen an die Sache! – Nicht wahr?“

In großer Dankbarkeit,
Claar ter Horst

„Dietrich Fischer-Dieskau eröffnete uns ein Universum der Musik und damit ein Universum an Menschlichkeit!“
Christiane Libor

DAS PROGRAMM

Franz Schubert (1797 – 1828)
Ausgewählte Lieder

· Geheimnis – „An Franz Schubert“ (Mayrhofer) D. 491

· Auf dem See (Goethe) D. 543

· Nacht und Träume (Collin) D. 827

· Die Sterne (Leitner) D. 939

Hugo Wolf (1860 – 1903)
Lieder nach Eduard Mörike

· Im Frühling

· Auf ein altes Bild

· Nimmersatte Liebe

· Begegnung

· Lied vom Winde

· Neue Liebe

· Wo find ich Trost

· Gebet

Kurze Pause

Robert Schumann (1810 – 1856)
Lieder nach Friedrich Rückert

· Die Blume der Ergebung, op. 83 No. 2

· Jasminenstrauch, op. 27 No. 4

· Mein schöner Stern, op. 101 No. 4

· Zum Schluß, op. 25 No. 26

Richard Strauss (1864 – 1949)
Vier letzte Lieder

· Frühling (Hesse)

· September (Hesse)

· Beim Schlafengehen (Hesse)

· Im Abendrot (Eichendorff)

CHRISTIANE LIBOR

Geboren in Berlin. Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Sie gehörte der Liedinterpretationsklasse von Dietrich Fischer-Dieskau an und erhielt Unterricht bei Julia Varady und Brigitte Fassbaender. Christiane Libor ist eine der gefragtesten Sopranistinnen unserer Zeit, sie gastiert mit tragenden Rollen des Opernrepertoires an einer Vielzahl nationaler und international renommierter Opernhäuser wie z. B. Staatsoper Berlin, Opernhaus Zürich, Opera de Paris, Oper Seattle, Los Angeles, Perth, Bejing und den Salzburger Festspielen. Umfangreiche Konzertverpflichtungen führten sie in viele Länder Europas und die USA. Sie arbeitet mit renommierten Orchestern unter Dirigenten wie Helmuth Rilling, Ton Koopman, Simone Young, Ingo Metzmacher, Marek Janowski, Sebastian Weigle sowei Marc Minkowski, Philippe Auguin, Kent Nagano, Cornelius Meister und Gustavo Dudamel Besonders das Werk Richard Wagners bestimmt ihren Werdegang, wobei ihr Interesse auch auf dem frühen Werk Wagners liegt. Im März 2023 ist Christiane Libor als Brünnhilde in der Neuinszenierung der „Götterdämmerung“ an der Oper Stuttgart zu erleben und im Sommer 2023 in gleicher Rolle bei der Ring Produktion der Festspiele Erl, in der Regie von Brigitte Fassbaender. Eine große Passion verbindet Christiane Libor mit dem Liedgesang. Mit der Pianistin Claar ter Horst gestaltet sie viele Liederabende. Zuletzt erschien eine CD mit mehrstimmigen Gesängen von Robert Schumann. Seit 2011 bekleidet Christiane Libor eine Professur an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und gibt ihr Wissen um die Entwicklung der Stimme an junge Sänger weiter.

Foto: René Gaens

CLAAR TER HORST

Geboren in Amsterdam. Ihre pianistische Ausbildung erhielt sie in Utrecht und in Freiburg. Anschließend spezialisierte sie sich in der Liedbegleitung bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai in Karlsruhe. Große Inspirationsquelle und Lehrschule war darüber hinaus ihr langjähriges Begleiten im Unterricht und in Meisterkursen von Dietrich Fischer-Dieskau und Elisabeth Schwarzkopf sowie in Zusammenarbeit mit Julia Varady, Brigitte Fassbaender, Hanns Hotter u. a. Liederabende und Kammermusikkonzerte führten sie durch Europa und nach Amerika, China und Japan, wobei Christiane Libor, Stephan Genz, Christoph Genz, Peggy Steiner, Ruthild Engert, Sebastian Noack, Fatma Said, Michael Heim und Thomas Oliemans zu ihren GesangspartnerInnen zählen. Ihre künstlerische Arbeit ist in zahlreichen CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentiert. Claar ter Horst lebtin Berlin und unterrichtet dort an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, wo sie mehrere umfangreiche Projekte leitete, u. a. über das Liedgut Osteuropas, und 2019 ein mehrtägiges „Fest für Clara“ zum 200-jährigen Geburtstag Clara Schumanns initiierte.

Foto: Ullrich Krellner

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