Symposium UnSicher Leben als Restrisiko?

Symposium UnSicher

Johano Strasser, Schriftsteller Angst und Angstbewältigung in der Moderne
Florian Hildebrand, Journalist Schattenriss – Anmerkungen über mein verteufeltes Ich
Johannes Habdank, Pfarrer „Sind Sie sicher, dass Sie sicher sind?“ Gedanken zur Funktion der Religion heute
Nathalie Weidenfeld, Kulturwissenschaftlerin Jenseits von Apokalypse und Heilsgeschichte: Plädoyer für einen digitalen Humanismus
Roman Wörndl, Künstler Videoinstallation „Pause“

Sonntag, 24. November 2019, 14.00 – 17.00 Uhr
Rittersaal im Schloss Kempfenhausen Milchberg 11 82335 Berg-Kempfenhausen
Eintritt 10 Euro

Eine Veranstaltung des Kulturvereins Berg mit Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde Berg und der Gemeinde Berg.

Angesichts haltlos sich beschleunigender technologischer Innovationen, weltpolitischer Machtverschiebungen, der Verschränkung nationaler und globaler Entwicklungen, der Auflösung traditioneller Lebensformen, einer zunehmenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ungleichheit, den spürbaren Folgen des Klimawandels und vieler weiterer Zeitphänomene scheint ein zuversichtliches Leben kaum mehr möglich. Dem hoffnungsvollen Versprechen der Moderne, den Menschen aus Abhängigkeit und Angst zu befreien, scheinen zunehmend die realen Grundlagen zu entschwinden. Doch sind die Aussichten für eine menschenwürdige Zukunft wirklich so düster, wie sie derzeit erscheinen? Das Symposium bietet den Raum zur Erkundung einer zunehmenden Verunsicherung durch die rasanten Veränderungen in allen gesellschaftlichen und individuellen Lebensbereichen. Die vier Vorträge befassen sich aus sozialphilosophischer und theologischer Sicht mit Ursachen und Interpretationen des Phänomens Unsicherheit und fragen nach Handlungsmöglichkeiten und Perspektiven. Eine künstlerische Intervention ergänzt die Debatte um eine weitere Dimension.