Auch in diesem Jahr begegnen sich in den Sommermonaten zwei Künstler zu einem Doppelkunstwerk: Im Juli und August zeigen die Malerin Marlies Beth aus Berg und der Objektkünstler Julius Wurst aus Pöcking jeweils eine Arbeit. Die Präsentation findet am Mittwoch, 11. Juli 2018, um 19.30 Uhr, im Katharina-von-Bora-Haus in Berg, Fischackerweg 10, statt.
Marlies Beth lebte insgesamt 13 Jahre in den afrikanischen Ländern Angola, Nigeria und Kenia. Sie besuchte die Kunstschule Brühl und die Europäische Akademie für Bildende Kunst in Trier. Von 1997 bis 2005 arbeitete sie in einer offenen Ateliergruppe in der Malschule von Juschi Bannaski in Berg und nahm an Workshops bei Walter Raum, Werner Maier und Heike Pillemann teil. Nach einem siebenjährigen Aufenthalt in London kehrte sie 2012 nach Deutschland zurück. Seither lebt und arbeitet sie in Berg. Sie ist Mitglied im Kulturverein Berg. Seit 2001 setzt sie sich mit dem Thema „Zeit“ auseinander, es entstehen konzeptionelle, oftmals tagebuchartige Bildtafeln. Jetzt zeigt sie den Zyklus „Sieben Bilder“.
Julius Wurst verfolgt seit mehr als drei Jahrzehnten mit großer Beharrlichkeit seinen künstlerischen Weg. Ausgehend von erstem Unterricht in der Malschule von Ruth Kohler und Gunther Radloff in Feldafing wuchs im Lauf der Jahre ein ebenso stilles wie poetisches Werk, das sich nach und nach von zweidimensionalen, später auch reliefartigen Bildtafeln in den Raum hinein entwickelte. In jüngster Zeit tritt Julius Wurst vor allem mit Objekten und Installationen in Erscheinung, für die er Fundstücke aus der Natur verarbeitet: Aus Ästen, Stöcken, Rinden und Grashalmen entstehen verspielte Assemblagen und filigrane Plastiken. Seit 1997 beteiligt er sich an den „Offenen Ateliers“. Er lebt und arbeitet in Pöcking. In Berg zeigt er das Objekt „Nie mehr Verstecken“.